Bustour am 03.12.2018

Die Busfahrt zum Weihnachtsmarkt führte die beiden Genossenschaften „Marzahner Tor'' und die „FELIX WG eG" in diesem Jahr nach Magde­burg.

Im morgendlichen Halbdunkel, um 7 :45 Uhr standen die Teilnehmer vollzählig an der Bushalte­stelle in der Mehrower Allee bei relativ milden, aber mit der Zeit und mit zunehmendem Regen emp­findlich unangenehmen Temperaturen.
Diese Reise ging etwas sehr chaotisch los:

Bei der Anfahrt zum Treff auf Anfrage nach dem Verbleib, teilte uns Herr Jellen per Telefon mit, dass er in Friedrichshain einen Unfall hatte und versucht, mit dem Taxi zu kommen. Der Bus war auch noch unterwegs und kam dann nach vielen Wirren genau eine Stunde später!!!

Herr Jellen hatte sich in der Zwischenzeit zu den wartenden Teilnehmern an der Pekrunstraße „durchgeschlagen". Die Teilnehmer unserer Freunde vom 11Marzahner Tor'' hatten wir noch per Telefon informieren können, so dass sie in Ihrer Geschäftsstelle gleich neben dem Treffpunkt vor Wind und Wetter Schutz suchen konnten. Wir werden das natürlich mit unserem Reiseleiter auswerten, denn sowas darf nie wieder passieren.

Erstaunlich nachsichtig waren unsere Teilnehmer und im warmen Bus und bei langsam aufklaren­dem Himmel stiegen die Temperatur der Fußspit­zen und irgendwann dann auch die gute Laune.
Die Autobahn A2. zu schildern sparen wir uns. Da unsere Reisegesellschaft im Schnitt doch schon ein reiferes Alter hat, können sich viele noch an die alte Autobahn nach Magdeburg erinnern. An den damaligen kurzen Ausfahrten hat es immer mal gekracht, besonders als dann 1989 die Grenzen geöffnet wurden und die A2. ein stark befahrener Verbindungsweg zwischen Ost und West wurde.
Bis Mitte der 90er Jahre wurde die A2. dann 3-spurig ausgebaut ... und jetzt ist sie erneut Baustel­le. Wie doch die Zeit vergeht.

Aber der Unfallschwerpunkt der A2. in Höhe Magdeburg scheint sich auch mit der Dreispurig­keit nicht verbessert zu haben. Dem Stau dort aus dem Weg gehend, fuhren wir vor Magdeburg ab und kamen über die Bundesstraße B 1 von Osten über die Elbe nach Magdeburg. Einige LKW hatten allerdings die gleich Idee, so dass es gemächlich voran ging.

Angekommen am Rathaus ging es vom Parkplatz gleich in den Ratskeller, wo Herr Jellen erst einmal an alle einen Glühwein spendierte. Dann kamen die leckeren Gänsekeulen, mit Kartoffeln, Klößen, Rot-, Grün- und Rosenkohl und allen ging es wieder gut.

Bei der anschließenden Stadtrundfahrt im Bus zeigte Magdeburg das im 2. Weltkrieg zu 90% zerstört war, sein neues Gesicht. Denn die Stadt - eine der ältesten in Deutschland, seit dem Jahr 968 Si1z des deutschen Kaisers Otto 1. und 450 Jahre älter als beispielsweise Berlin - zeigt sich bei Sonnenschein und vielen rekonstruierten und neu gebauten Gebäuden in sehr attraktivem Licht. 

Bei der Planung dieser Reise hatte Herr Jellen anfänglich viel Überzeugungsarbeit leisten müssen, um für Magdeburg die Zustimmung zu erhalten. 1 Und es war ein unerwartet attraktiver Ausflug. 

Magdeburg als Landeshauptstadt von Sachsen­Anhalt, mit seiner tollen Lage an der Elbe und einer Mischung aus rekonstruierten alten und DDR­Bauten enfwickelt sich sehr rasant.  Der Weihnachtsmarkt war schön und stimmungs­voll und es wurde auch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk an den Buden erstanden. Der Glühwein schmeckte ausgezeichnet - Hunger hatten wir nach der opulenten Gänsekeule nicht so sehr.
Die Rückfahrt verlief dann reibungslos, wobei wir die Lichterfahrt durch die Berliner Innenstadt wegen der angezeigten Baustellen aus Zeitgründen nicht schafften. So waren die leizten Teilnehmer unseres Ausflugs nach Magdeburg dann kurz nach 19:30 Uhr in der Mehrower Allee angekommen.

Die Anfangsschwierigkeiten waren dann hoffentlich nach dem schönen Ausflug vergessen. Allerdings werden wir als Veranstalter Wege und Mittel besprechen, dass sowas wirklich nicht mehr vorkommt.